Rügheim wurde erstmals 814 urkundlich erwähnt und feierte daher im Jahr 2014 sein 1200-jähriges Wiegenfest.
Bereits seit mehreren Jahren, befasste sich eine Arbeitsgruppe mit dem Thema „Dorfchronik“. Diese Chronik wurde in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Hassberge erarbeitet. Das Buch umfasst ca. 300 Seiten und ist in einer Auflage von 500 Stück erscheinen.
Mit Eröffnung des Jubiläumsjahres 2014 wurde dieses Buch bei einem Neujahrsempfang am 5. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt und danach zum Kauf freigegeben.
Fuchs von Rügheim wird als Georg IV. 1555 Bischof von BambergRügheim selbst bleibt trotzdem evangelisch.Wasserschloß Rügheim 1816 auf Abbruch verkauft.Schüttbau wird Kulturzentrum für Unterfranken Solche „Schlagzeilen“ verdeutlichen, wie sehr die 1200 – jährige Geschichte von Rügheim (das Dorf wird 814 erstmals in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda erwähnt) von der Geschichte der Kirche und des Adels gegprägt ist.Rügheim war seit dem 12. Jahrhundert Urpfarrei, Missions – und Mutterkirche für sämtliche umliegenden Dörfer.Die Adelsfamilie der Fuchs machte mit dem Bau eines imposanten Wasserschlosses den Ort zu einem bedeutenden Verwaltungszentrum, in dem auch das Adelsgeschlecht der Schaumberger seinen Sitz hatte.
Bild: Wikipedia
Während der Reformation war Rügheim eine Keimzelle des evangelischen Glaubens, ironischerweise predigte der ehemalige Abt des Augustinerklosters in Königsberg als erster hier „evangelisch“ und selbst Bischof Georg IV. konnte dies nicht verhindern. Da die Fuchs von Rügheim evangelisch blieben, die Schaumberger aber katholisch, entschloß sich Veit von Schaumberg zum Bau eines eigenen Verwaltungssitzes, und so enntstand ein weiteres bedeutendes Gebäude in Rügheim, der „Schüttbau“, der 1548 erstmals erwähnt wird. Während das Schloß, in dem seit 1720 der Ritterkanton Baunach seinen Sitz hatte, im Zuge der Säkularisation an Bayern fiel (der Vater des Dichters Rückert hat 1806/7 als Territorialkomissardie „Abwicklung“ überwacht) und langsam baufällig wurde, zudem unter Einquartierung französischer Truppen gelitten hatte und schließlich 1816 auf Abbruch verkauft wurde, blieb der Schaumberg`sche Schüttbau erhalten, wurde nach der Eingemeindung Rügheims nach Hofheim restauriert und zeugt heute in seiner ganzen Pracht von der lebendigen Geschichte Rügheims.
Bei "Norbert um´s Eck" auf dem Rügheimer Marktplatz können Sie die gebundene Ausgabe der Dorfchronik kaufen. Sie können auch eine Anfrage über das Kontaktformular stellen, hier können evtl. Bearbeitungs- oder Versandgebühren hinzu kommen.